Rauf aufs Fahrrad!

Die schönste Art die Lübecker Bucht und das Achterland zu entdecken, ist die mit dem Radl unterwegs zu sein. Auf zwei Rädern erleben Sie die Vielfalt der nordischen Landschaft aufs Beste. Wir geben Ihnen hier einige Tipps, damit Ihr Ausflug zum besonderen Vergnügen wird.

© Amt Lensahn, Oliver Franke

© Amt Lensahn, Oliver Franke

Es wird viel getan in der Region, damit Sie entspannt zu Ihrem Ziel kommen. Radwegenetze und Service werden ständig verbessert, zum Beispiel zwischen Grömitz und Heiligenhafen. Dort sind seit Kurzem Lade- und Servicestationen für E-Bikes und Fahrräder errichtet. Wackelt der Sattel oder geht Ihnen die Luft aus? Kein Problem. Abhilfe schaffen die Radstationen, an denen auch Akkus geladen werden können. Die Lokalen Tourismus-Organisationen (LTO) haben sich zusammengetan und von Grömitz bis Heiligenhafen die Infrastruktur ausgebaut. „Neben Fahrradständern sind zum Teil Ladeschränke mit abschließbaren Boxen zur Verfügung gestellt. Diese haben ausreichend Platz für Akkus und können zur Aufbewahrung von anderen Gegenständen wie Helm oder Tasche dienen,“ sagt Joachim Gabriel, Geschäftsführer der LTO. Auch immer mehr Rastplätze für das Päuschen zwischendurch sind in der Region zu finden.
Ostholstein und Lübeck bieten zahlreiche schöne Ecken, die mit dem Rad erkundet werden wollen. Rund um Scharbeutz und Timmendorfer Strand – entweder mit Blick auf die Ostsee oder einen romantischen See – entdecken Radler viele kleine Paradiese.

Tipp: Unter www.luebecker-bucht-ostsee.de finden Sie Kartenmaterial für schönste Touren und viele Hinweise, wo es sich lohnt zu verschnaufen.

Planen Sie eine längere Tour, sind Bett & Bike-Unterkünfte angegeben. Unter „Bike Friends“ sind Betriebe angezeigt, die kostenlose Serviceleistungen rund ums Rad anbieten. Radeln Sie gemütlich mit Blick auf die Ostsee und frischer Meeresbrise um die Nase und entdecken Sie im Sommer auch das Achterland. Binnenland und Waterkant haben beide ihre Reize und sind gar nicht weit voneinander entfernt, sodass Sie sogar während Ihrer kleinen Radtour die unterschiedlichen Landschaften erleben können. Das Binnenland lockt mit kleinen Wäldern, Seen, Feldern und Wiesen. Zwischendurch machen Sie Halt an einem Hofcafé und lassen sich mit selbst gebackenem Kuchen verwöhnen.

Zwei schöne Radtouren haben wir für Sie entdeckt. Aber es lohnt auch, auf eigene Faust die Region und vor allem Neuland zu erkunden – fernab der Hotspots.

Travemünde – Lübeck ca. 18 km
Die Radtour von Travemünde nach Lübeck ist etwa 18 Kilometer lang und dauert einen halben Tag. Dabei geht es durch die Waldhusener Hügellandschaft, zur Herreninsel und weiter entlang des alten Treidelpfades am Südufer der Trave bis nach Lübeck.
Start ist der Priwallvorplatz in Travemünde. Über die Ivendorfer Landstraße geht es nach Ovendorf. Von dort über die Pöppendorfer Hauptstraße weiter bis zu den Bahngleisen, die sie überqueren. Radeln Sie unter der B75 hindurch und folgen dem Kieselgrund. Jetzt ersetzt ein Bus-Shuttle rund um die Uhr den Fuß- und Radweg. Alle 10 bis 15 Minuten bringt der Bus Sie kostenfrei und sicher durch den Herrentunnel.
Hier angekommen erreichen Sie auf einem Schotterweg zwischen Traveufer und Spülfeld einen Wanderweg, auf dem Sie sich im Wald rechts halten müssen. Im romantischen Fischerdorf Gothmund biegen Sie links in den Gothmunder Weg und folgen weiter dem Fischerweg. Im Schellbruch folgen Sie einem Wanderweg und später über den Glashüttenweg bis zur Bahnbrücke. Dort geht es rechts in die Travemünder Allee bis zum Burgtor. Und schon sind Sie in Lübeck und können die Altstadt erkunden.

Waterkant-Tour
Bei dieser etwa 28 Kilometer langen Radtour geht es vorbei an verschiedenen Gewässern, die zahlreich im Binnenland zu finden sind. Neue Orte entdecken – auch abseits der Hotspots – und dazu noch die schöne Natur genießen. Besser geht es kaum!
Wer Abwechslung liebt, für denjenigen ist diese Tour genau richtig. Wiesen, Wälder, Seen und Meer. Übrigens radeln Sie zum Teil auf der Via Scandinavia, dem skandinavischen Jakobsweg. Gekennzeichnet ist er durch landschaftliche Schönheit. Von Neustadt geht es zunächst nach Övelgönne. Genießen Sie wunderschöne Alleen auf dem Weg dorthin. In Oevelgönne angekommen, finden Sie das Gut Oevelgönne. Das windschiefe Torhaus des Guts ist einen Blick wert. Nach dem Hof Altona in Sierksdorf folgt der erste Seeblick. Am Großen Pönitzer See lohnt eine Pause; Sie erleben ein fantastisches Panorama. Auch die Wälder mit ihrer tollen Natur kommen nicht zu kurz. Von dort radeln Sie nach Scharbeutz direkt ans Meer. Vielleicht haben Sie Lust, in den Dünen eine Runde Minigolf zu spielen. Dann geht es weiter immer mit Blick auf die Ostsee über Haffkrug und Sierksdorf wieder nach Neustadt.

Weitere Infos finden Sie unter:
www.luebeck-tourismus.de
www.groemitz.de
www.ostsee-schleswig-holstein.de
www.luebecker-bucht-ostsee.de
www.timmendorfer-strand.de
www.groemitz.de
www.fehmarn.de